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komm mit`n Essen nicht klar...

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  • komm mit`n Essen nicht klar...

    Komm mit`n essen nicht so klar. Bin 1,60 cm und wiege derzeit ca. 51-52 kg. Wäre ja laut dem BMI auch normal, aber ich fühl mich einfach nicht wohl. Dass ich essgestört bin, hab ich selbst schon bemerkt. Es gibt keinen Tag, an dem ich nicht ans Essen denke. Es fängt in der Früh an; ich versuche immer so wenig Kalorien wie möglich zu mir zu nehmen und zähle von morgens bis abends. (mittlerweile weiß ich von fast jedem Nahrungsmittel den Kaloriengehalt) Abends versuch ich dann noch immer wenig zu essen, aber dann muss ich da und dort knabbern und nehme ziemlich viel zu mir. Kann das essen nicht mehr richtig genießen weil ich dauernd daran denke, wie viele Kalorien das sind. Wenn ich Tage habe, wo ich wirklich esse worauf ich Lust habe, dann versuche ich den nächsten Tag zu fasten (ich nenne das immer Entschlacken-hört sich milder an). Also das ist ja nicht normal. Wenn ich aber normal esse (also das was meine Mum kocht und was halt jeder "normale Mensch" so durchschnittlich isst) glaub ich dass ich zunehme. An den Wochenenden ess ich dann meist "normal" (weil ich meinen Freund treffe und der isst normal-nascht auch wann er Lust hat und er ist normalgewichtig). Ich freu mich schon immer aufs Essen am WOchenende. Ess dann alles was ich mag-nicht übertrieben, aber einfach alles was schmeckt! Spätestens am MO werde ich wieder erinnert, dass ich fasten/weniger essen muss, mehr SPort machen und ja nicht zunehmen darf....es ist echt schwierig..vor allem weil ich ja weiß, dass es falsch ist, was ich tu. Ich möchte "normal" essen können und meine Gedanken für wirklich wichtige Dinge verwenden können....wie kann ich dafür sorgen, dass "Essen" ganz hinten auf die Liste kommt und "unwichtig" wird (gerade mal, dass es halt notwendig zum Leben ist-aber mehr schon nicht) Könnte mir jemand einen Ratschlag geben? Ich wäre echt froh über etwas Hilfe von euch! DANKE an jeden einzelnen, der sich die Mühe gemacht hat, mein ganzes "Problem" zu lesen und mir helfen möchte.....DANKE!!


  • RE: komm mit`n Essen nicht klar...


    Hallo,
    ich glaube, es geht vielen so, wie Dir.
    Das Problem ist, wenn Du nicht ausgewogen ißt, wirst Du immer nach irgendwas schmachten.
    Wenn Du zu wenig ißt, sinkt Dein Grundumsatz, d.h. Dein Körper braucht immer weniger und Du nimmst leichter zu, wenn Du wieder mehr ißt.
    Es wäre wichtig, wenn Du Dir mal anlesen würdest, was genau Dein Körper so braucht, Eiweiss, Fett und Kohlenhydrate und *in welcher Form* - also Vollkorn, Obst, Gemüse, etc.
    Wenn Du Dich wenigstens meistens dran hälst, hast Du keinen Heißhunger und lernst, wieviel Dein Körper bekommen 'darf', ohne daß Du zunimmst. - Abnehmen brauchst Du sowieso nicht.

    Außerdem mußt Du in gewisser Weise auch 'ins kalte Wasser springen' und es einfach mal drauf ankommen lassen, wieder normal zu Essen (deshalb auch die richtige Zusammensetzung der Nahrung).
    Das ist sehr wichtig!
    Denn Du verstärkst Deine Angst vor dem essen, wenn Du ihr nachgibst.
    Nochmal:
    !!! Du verstärkst Deine Angst vor dem Essen, wenn Du ihr nachgibst !!!

    Als nächstes ist es wichtig, Dich mal 'nett' mit Dir zu beschäftigen, also nicht nur mit der 'Verbesserung Deiner Fehler' (die hat nämlich jeder ... ;-)), sondern mit der *Verstärkung Deiner Stärken* oder auch der Verwirklichung Deiner Träume.
    Nimm etwas in Angriff, woran Dir wirklich viel liegt - selbst wenn es nach einem Wunschtraum klingt - je mehr Du für Dich verwirklichen kannst, umso zufriedener wirst Du mit Dir und das Essen und Dein Perfektionsdrang im Bezug auf Deine Figur werden nebensächlich.

    Hört sich das sinnvoll an? ;-)

    Gruß,
    Sabine

    Kommentar


    • RE: komm mit`n Essen nicht klar...


      hallo Bümmchen
      ja, wenn das Essen einteilen nicht klappt, liegen ja fast immer andere Probleme vor. Wgal welcher Art auch immer. Und mit guten Tips von hier, kannst du schon ansatzweise eventuell einen Weg einschlagen, aber Esstörungen bedürfen mehr Unterstützung und Hilfe, als dies hier möglcih ist.
      Wenn du das Kalorienzählen schon so gut beherrscht, muss ich soch sagen , achtung!! Bei mir fing so die Magersucht an!! Und 3 mal Magersucht, war wirklich 3 mal zuviel!!
      Ich habe die Kalorien tabellen zu vergessen versucht, keine mehr angesehen, und statt dessen mich einfach mal aufs Hunger und sattgefühl konzentriert. Das ist bei dir sicher auch nicht mehr richtig vorhanden! Oder doch?? Wenn ja, das wäre positiv!
      Ich habe hier den Link mal gegeben, für die www.dialog-therapie.de
      dort treffen sich Menschen, mit seelischen Problemen, Esstörungen , Traumas, sex. Missbrauch als Kind etc.
      Ich fühle, dass wir dort sehr guten Raum und Möglichkeit haben, im austausch, um verstanden zu werden, um Lichtblicke zu sehen, um etwas zu lernen.
      Das Forum wird betreut, es ist auch ein interner Chatraum vorhanden.
      Schau doch mal vorbei!! Dieses Forum hier ist super, , aber eher für kurzfristige Probleme.

      Ich gab schon mehreren den Tip, zähl mal statt die Kalorien, das Eiweiss, das du täglch zu dir nimmst, denn das wäre ein lebenswichtiger Teil. 1 Gramm pro Kilo Körpergewicht täglich....
      Kalorienzählen und die waage, haben mich echt krank gemacht. lass es nicht soweit kommen, wie ich es tat, es lohnt sich nicht!! Wirklich nicht!!

      Sorry

      Kommentar


      • Mir geht's genauso...


        Hallo Bümmchen...

        als ich deinen Beitrag gelesen habe, dachte ich, dieser Text könnte von mir stammen. Ich kämpfe mit dem gleichen Problem, wie du ...
        Ich wollte im Sommer nur 3 Kilo abnehmen, weil meine Hosen etwas gezwackt haben, obwohl ich damals auch schon sehr schlank war...
        Trotzdem habe ich damals auch angefangen zu fasten und "Kalorien zu zählen"... ein fataler Fehler

        Ich habe nun seit November 7 Kilo abgenommen, wiege bei einer Größe von 1,64m nur noch 45 - 46 kg, fühle mich nicht besser wie vorher, werde von allen Leuten gefragt und angequatscht, ob ich Magersüchtig bin...und das allerschlimmste, ich kann wie du, auch mein Essen nicht mehr richtig genießen...ich sehe nicht mehr das leckere Brötchen vor mir...sondern nur noch die einzelnen Kalorien, die da drin stecken und die lassen mir das gute Teil manachmal fast im Hals stecken bleiben...ich bekomme die Krise, wenn ich irgendwo Fettaugen auf dem essen sehe, dann ist es schon vorbei...
        Öfters bekomme ich dann auch solche Tage, an denen ich auch auf alles mögliche Heißhunger habe, und futtern, futtern, futtern kann (ich muss hinzufügen, ich habe keine Bulemie, erbreche also nicht)
        Aber ich habe erkannt, dass ich wirklich essgestört bin, und dem ganzen den Kampf angesagt, ich will es nicht zulassen, das mir das ständige grübeln übers Essen (war es zuviel, war es zu fett...) mir mein Leben kaputt macht!!!!!

        Ich versuche wieder normal zu essen, und versuche mal nicht an die Kalorien zu denken, und auch wenn ich wieder so einen Fresstag hatte, versuche ich am nächsten Tag, einfach normal zu essen...und nicht zu fasten! Denn immer wenn ich mir was verbiete, weil es zu kalorienreich ist...kommt das verlangen danach erst recht...ein verdammter Teufelskreis!
        Ich habe gemerkt, wenn ich mir nicht vornehme am nächsten Tag zu fasten, esse ich automatisch weniger und mein Überschuss vom Vortag, hebt sich von alleine wieder auf, meistens esse ich dann sogar zu wenig...

        Ich habe eben auch furchtbare Angst vorm zunehmen, gerade nach einem Futtertag...aber genau diese Angst muss ich besiegen, denn sie ist es, die mich in diesem Wahn hält.

        Ich habe mit meiner Mutter, meinem Freund und meiner engsten Freundin über mein Problem gesprochen..und auch auf der Arbeit ahnt mein Chef mein Problem...und alle sind so lieb, und untersützen mich, ohne mich zum Essen zu zwingen, aber sie versuchen mich wieder zur normalen Denkweise in Bezug aufs Essen zu bringen...

        Dafür bin ich ihnen sehr dankbar!
        Also möchte ich dir meinen Tipp geben...
        Sprich über dein Problem, sag ihm den Kampf, bevor du zu tief drinnen steckst...und iss einfach öfter mal, was dir schmeckt, ohne großartig drüber nachzudenken..und auch ohne am nächsten Tag zu fasten...
        So mache ich das jetzt nämlich auch (fällt nicht immer leicht, aber da muss man durch), seitdem bin ich wieder besser gelaunt, leistungsfähiger, zufriedender...und ich habe noch nicht einmal zugenommen...warum also auf die schönen Dinge im Leben verzichten
        Und ich bin mir sicher, je selbstverständlicher diese Denkweise wird...umso mehr treten die Gedanken ums Essen und um die Kalorien wieder in den Hintergrund

        Ich wünsche Dir und allen anderen, mit ähnlichen Problemen alles, alles Gute und viel Kraft, diese zu überwinden und ein zufriedenes, glückliches Leben zu führen

        Liebe Grüße, großes F.

        Kommentar



        • RE: komm mit`n Essen nicht klar...


          Hallo Bümmchen

          wie du schon gelesen hast ist uns allen dieses Problem nicht unbekannt, selbst normalen Menschen ( was ich mal denk was ich bin).
          Es gibt einen Denkfehler in deiner Art wie du schreibst, nämlich das essen " unwichtig " werden soll für dich, oder hinten anstehen soll.
          Was hälst du von dem anderen Gedanken, nämlich das Essen etwas schönes ist, etwas angenehmes, bei dem man sich entspannen kann, gemütlich mit jemanden zusammen sitzen kann, plaudern kann, genießen kann.
          Essen soll etwas anders sein , als bloße Nahrungsaufnahmen.
          Deine Angst zuzunehmen kannst du schon durch 1 Stunde schnelles spazierengehen schneller verschwinden lassen als du denkst, vielleicht magst du ja auch mal schwimmen gehen, aber immer mit dem Gedanken, das es für die entspannende wirken soll, wo du Spass hast oder wo du deinen Gedanken nachhängen kannst. Falls du bei spazieren gehen ans essen denken mußt und du vielleicht in der ländlichen Gegend wohnst dann such dir ein paar Obstbäume. Du kannst dir auch einen Apfel einpacken oder Möhren. Schau dich um und genieß das Leben, nicht den Drang abzunehmen.
          Mit der gesunden Ernährung solltest du dich noch ein bissl beschäftigen.
          Ausreichend trinken, achte doch mal dadrauf und nicht auf die Kalorien, 3 mal am Tag Gemüse, schaffst du das?
          3 - 5 Scheiben Brot, arbeitest du daran?
          das ist lohnenswert und macht nicht dick, versprochen

          viel glück

          Kommentar


          • RE: ausgewogen ernähren


            Hallo Ihr Lieben,
            richtiges Essen ist für alle wichtig. Seit einem Jahr bin ich im Forum und habe mir von wichtigen Sachen Kopien gemacht. Es ist zwar etwas viel für auf einmal zu lesen, aber man sollte sich ruhig auch einmal mit dem Thema Gesundl leben auseinander setzen.
            Gutemine kennt mich ja und vieles, was ich heute als wichtig erachte, weiß ich von ihr. Dafür nochmal herzlichen Dank Sabine.
            Eine Gesunde Ernährung sieht ohne Rechnerei so aus:

            Frühstück: Vollkorn- u. Milchprodukte (1 Esslöffel grobflockige Weizenkleie, z. B. „Alnatura“) in Naturjoghurt 0,1 unterziehen), Braten, Schinken - einige Nüsse - Obst –

            Mittagessen warm: Fisch oder Fleisch, viel Gemüse, wenig Beilagen zum Nachtisch Obst

            Mittagessen für Berufstätige: Vollkornbrot mit Käse oder Schinken, z. B. Obst-, Paprika- oder Tomatensalat - Obst

            Abendessen für Berufstätige: etwas Fleisch oder Fisch, viel Gemüse, wenig Kartoffeln, Spaghetti oder Reis Obstnachtisch

            Abendessen zum Abnehmen:

            -keine Kohlenhydrate (Brot, Kartoffeln, Reis, Nudeln)
            -Erbsen-, Linsen- oder Bohnensuppe evtl. mit Wurst oder Fleischeinlage
            - Blatt-, Tomaten-, Paprikasalate mit Schinkenstreifen oder und Käse dazu Milchprodukte wie Magerquark Naturjoghurt oder Kefir Obst als Nachtisch

            - Wichtig: keine Schnell- oder Fertiggerichte verwenden und alles selbst zubereiten

            - Als Fett möglichst auf Rapsöl umsteigen, täglich 1 El Leinöl wegen der Alpha-Linolensäure +
            1/2 Tl Weizenkeimöl wegen des hohen Vitamin E-Gehaltes (beides zusammen fördert die Elastizität der Zellmembranen)

            - mindestens 2 bis 3 Liter Wasser täglich trinken. Es darf auch Mineralwasser oder ungesüßter oder mit Natreen gesüßter Tee sein:

            - Rooibos (Rotbusch-Tee) ist das Wellness-Getränk für den ganzen Tag und ist auch für Kinder sehr geeignet. Man kann ihn wie Schwarzen Tee zubereiten, nach Belieben mit Natreen süßen und Zitronensaft oder Milch zugeben. Es gibt ihn aber auch ihn in vielen Geschmacksrichtungen

            - Kaffee und schwarzen Tee in Maßen genießen, auf gesüßte Limonaden möglichst verzichten

            - Wer auf Schokolade nicht verzichten möchte, der sollte höchstens 4 Stückchen nacheinander zum Frühstück gemeinsam mit guten Kohlehydraten mit Genuss essen:
            Erst dran riechen gaaaanz laaangsam auf der Zunge vergehen lassen und nach 2 Stückchen 10 Minuten Pause einlegen, dass das "Befriedigungsgefühl" eher eintritt.

            - Wer sein Gewicht halten möchte, kann zum Abendessen zusätzlich Vollkornbrot oder -brötchen oder andere Beilagen essen. Geht das Gewicht zu hoch, wieder weglassen.

            Wenn man Zucker oder Süßigkeiten isst, dann futtert man sich nicht nur zusätzliche Kalorien drauf. Das Schlimme daran ist, dass wegen dem Zucker die Insulinausschüttung die Fettverbrennung solange blockiert, bis der Blutzuckerspiegel wieder auf den Normalwert eingepegelt ist.
            Da der Zucker sofort ins Blut geht, strengt sich die Bauchspeicheldrüse gewaltig an und produziert sehr viel Insulin. Doch weil der Zucker auch sehr schnell wieder abgebaut wird, aber noch zuviel Insulin da ist, kann es zur Unterzuckerung kommen und das gibt wieder Heißhunger auf süß.
            Deshalb sollte man zwischendurch keine Süßigkeiten essen und bis zum nächsten Frühstück abwarten.

            Wer Morgens und Mittags nicht schon Eiweiss zu sich nimmt, baut keine Muskeln auf - wovon denn?

            Es ist ja kein Eiweiss dafür da. Man baut auch kein Fett ab, weil der Fettabbau nur bei Eiweisszufuhr zustande kommen kann. Und damit beginnt der Teufelskreis.

            Die Muskulatur wird abgebaut, weil der Körper aus den Organen und der Muskulatur das für den Lebenserhalt notwendige Eiweiß entnehmen muss. Auf den Fettabbau verzichtet er, weil zu wenig Eiweiß da ist - das ist die berühmte "Sparflamme".

            In Obst sind viele Vitamine und Mineralien enthalten, die der menschliche Körper für den Stoffwechsel benötigt.

            Obst hilft mir auch beim Abnehmen. Zu meinem Joghurt mit der Weizenkleie esse ich morgens immer einen Apfel oder eine Banane. Bananen enthalten Kalium und sättigen sehr gut. Ich stehe keinen Morgen hungrig vom Frühstückstisch auf und esse, falls ich noch hungrig bin, einen weiteren Apfel, Trauben oder Birne. Kommt darauf an, was gerade da ist.

            Beim Mittagessen esse ich zu Fisch oder Fleisch große Gemüseportionen, wenig Beilagen (Kartoffeln ect.) und zusätzlich Salat. Und wenn ich dann noch hungrig sein sollte, dann esse ich halt noch einen Apfel oder Trauben, weil ich eine ganze Banane dann nicht mehr schaffe.

            Wer Mittags kalt essen muss, der sollte eine Scheibe Vollkornbrot mit Käse oder Schinken und soviel Bananen und Äpfel wie er mag essen. Mehr als eine Banane kriegt man ohnehin kaum runter.

            Genauso siehts zum Abendessen aus. wenn ich nach einem gestrichenen Teller Suppe oder einem Salat mit Schinken, Thunfisch oder Käse noch hungrig bin, dann esse ich halt noch soviel Obst, bis ich satt bin.

            Bisher habe ich noch keinen kennen gelernt, der von überreichlichem Obstgenuss übergewichtig geworden wäre. Einzelne Früchte auszuschließen finde ich nicht gut, was gibt es denn Schöneres als eine reichhaltig und vielseitig gedeckte Tafel.

            Ganz wichtig ist es auch, an dem Obst zu riechen. Riecht eine Ananas muffig und nicht süß und fruchtig oder duften Äpfel nicht fruchtig, dann kauf ich mein Obst lieber im nächsten Laden. Manche Äpfel schmecken mehr wie undefinierbares Gemüse als wie fruchtig.
            Besonders Kindern sollte man nicht durch fade schmeckendes Obst das Obstessen abgewöhnen.

            Die Fettverbrennung läuft automatisch und muss nicht extra angeregt werden. Wichtig ist nur, dass man sie nicht durch den Einwurf leerer Kohlehydrate unterbricht.

            Ich zähle keine Kalorien und habe festgestellt, dass die größten Sünden in dem Verzehr leerer Kohlehydrate sowie an einem zuviel an Fett und tierischem Eiweiß liegen.
            Deshalb bin ich bis auf ein paar Wiener Würstchen in Eintöpfen wegen des versteckten Fettgehaltes Wurstvegetarier geworden.
            Alle Lebensmittel mit einem Glykämischen Index über 60 wie Bier, Cola, Limonaden, Brötchen, Kuchen Brot (außer Vollkornbrot) Pommes, Brat-, Röst- gekochten Kartoffeln sind rigoros von meinem Speiseplan gestrichen. Als Beilage zum Mittagessen gibt es höchstens mal Pellkartoffeln, Basmatireis oder Spaghetti al dente.
            Damit ich länger satt bleibe mische ich mir einen Esslöffel Weizenkleie unter den Quark oder Joghurt.

            Bei den Kohlehydraten gibt es verschiedene Zucker- bzw. Stärkearten.
            Leere Kohlehydrate:
            Traubenzucker geht sofort nach der Einnahme ins Blut, ohne dass der Körper viel arbeiten muß.
            Bei Haushaltszucker dauert es etwas länger, aber der Körper muss keine großen Anstrengungen anstellen.
            Gute Kohlehydrate:
            Das sind Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index. Diese müssen vor der Aufnahme ins Blut erst in mühsamer Arbeit vom Darm aufgespalten werden. Das gute an der Sache ist, dass sich während dieser Zeit des Verarbeitens kein neues Hungergefühl einstellt.

            Je weniger zerkocht die Lebensmittel sind, desto mehr Arbeit hat der Darm mit der Aufspaltung.
            So sind Spaghetti al dente erlaubt, während matschig gekochte Nudeln einen höheren glykämischen Wert haben. Bei Karotten verhält es sich ebenso. Roh sind sie zu empfehlen und gekocht haben sie einen wesentlich höheren glykämischen Index. Bei den Pellkartoffeln hatte ich in einer Liste auch mal niedrigere Werte entdeckt und nehme an, dass es sich hier ähnlich wie bei den Nudeln verhält. Hinzu kommt, dass sie schmackhafter sind und noch Inhaltsstoffe haben, die bei den gekochten Kartoffeln sicherlich mit dem Wasser abgeschüttet werden.
            Zum Abendessen esse ich meist Gemüse aus Pfanne oder Wok mit etwas Fisch oder Fleisch oder Eintöpfe mit Hülsenfrüchten die eiweißhaltig sind. Wenn ich nach einer normalen Portion (nicht mehr als ein Teller) Mittag- oder Abendessen noch Hunger habe, dann esse ich meist eine Banane, drei bis 5 Feigen und Datteln und ein oder zwei Äpfel, wobei ich wegen des frischen Geschmacks Elstar oder Berlepsch bevorzuge. Manchmal esse ich mehrere Saure Gurken und ein anderes mal mache ich mir einen einen Salat. Dann hab ich zwar auch was süßes oder saures gehabt, aber zumindest Obst oder Gemüse und keine Schokolade oder sonstige leere Kohlehydrate wie Torte, Kuchen Brot.

            Es gab früher einen Werbeslogan: Natürliche Schönheit kommt von innen!

            Damals hatte ich diese Aussage nicht allzu ernst genommen - heute lebe ich mit der Überzeugung, dass das stimmt.

            Täglich erneuert unser Körper 700 Milliarden Zellen.
            Hierzu braucht er, genauso wie ein Haus, ein Angebot von vielen verschiedenen Bausteinen, damit jede einzelne Zelle auch wirklich für den Aufgabenbereich, den sie bewältigen muss, optimal ausgestattet ist.

            Er ist daher auf eine ausgewogene Zuführung von Eiweiß (ca. 20 v.H. der Nahrung, beim Abnehmen je kg Körpergewicht 1 g Eiweiß), Kohlehydraten (ca. 50 v.H. der Nahrung) und Fetten (ca. 30 v.H. der Nahrung), und damit das ganze auch richtig funktioniert und erstklassig zusammenwirken kann, zusätzlich Mineralien und Vitamine.

            Wenn dem Körper etwas fehlt, dann gibt er ein Signal. Man fühlt sich unwohl, schlapp und müde, ist unzufrieden und hungrig.
            Die Signale kennen wir alle – aber wir wissen sie nicht zu deuten.

            Weil unser Körper Eiweiß nicht speichern kann, sondern überschüssiges Eiweiß als Fett ablagert und deshalb nicht mehr darauf zurück greifen kann, ist er darauf angewiesen, täglich neues Eiweiß in ausreichender Menge zu erhalten.
            Ist im Frühstück zu wenig oder kein Eiweiß enthalten, meldet er sich mit Hungergefühl und Unzufriedenheit.
            Wird jetzt ein Brötchen mit Gelee oder eine Portion Fritten mit Mayo gegessen, dann hat er leere Kohlehydrate und schlechtes Fett erhalten aber immer noch kein Eiweiß – der Hunger geht zwar kurzfristig etwas zurück, das miese Gefühl aber bleibt.

            Durch die leeren Kohlehydrate steigt der Zuckergehalt im Blut rasch an und die Bauchspeicheldrüse muss zur Senkung des Blutzuckerspiegels auf den Normalwert
            das Masthormon Insulin ausschütten, welches wiederum das die Fettverbrennung steuernde Enzym in den Zellen blockiert.

            Schlappheit und unerklärliche Kopfschmerzen sind oftmals auf Kochsalzmangel zurückzuführen.
            Das Blut braucht wegen dem osmotischen Druck immer einen Salzgehalt von 1 v.H. (wie die Ostsee). So kann bei einem Blutverlust infolge Unfall 1-prozentige Salzwasserlösung durch Infusion gegeben werden.

            Die zarten Organe von Süßwasserfischen würden im Meer zerdrückt und die von Seewasserfischen würden in Süßwasser zerplatzen. Es gibt zwar Fische, die sowohl im Meer, wie auch in den Flüssen leben können, die sind aber besonders dafür ausgestattet.

            Der Mensch kann diesen osmotischen Druck nur bei Salzüberschuss mit der Ausscheidung über die Nieren ausgleichen. Fällt er wegen Salzverlust durch Schwitzen (Hitze und sportlichen Hochleistungen) ab, muss die fehlende Salzmenge über Getränke und Nahrung ersetzt werden.

            Ich lege sehr viel Wert auf eine Zuführung von Omega 3 Säuren und Vitamin E, weil beides für die Elastizität der Zellmembranen, insbesondere für Auge und Gehirn, wichtig ist und zur Vorbeugung gegen Alzheimer und Krebs dient.
            Leinöl enthält zu mehr als 60 v. H. Alpha-Linolensäure ( Olivenöl nur 8 v.H. und Sojaöl nur 9 v.H.), die der Körper dann zu 1/10 in Omega 3 Fettsäuren umwandeln kann.

            Nach dem Bericht der DGE von 2000 decken wir nicht einmal 15 v. H. unseres Bedarfes.

            Aus diesem Grunde nehme ich morgens einen Esslöffel (ca. 10 ml) Leinöl ein. Damit habe ich den Tagesbedarf von 1250 mg etwa zur Hälfte gedeckt. Den Rest hoffe ich durch wöchentlich drei Fischmahlzeiten zu mir zu nehmen, wobei Thunfischsteaks am gesündesten sind.

            Für die Vitamin-E-Versorgung nehme ich morgendlich einen halben Teelöffel Weizenkeimöl von "rinatura" ein.
            100 g enthalten 215 mg Vitamin E in natürlicher Form. Das entspricht einem Tagesbedarf nach RDA von 2.150 v.H..
            Da ein halber Teelöffel etwa 1,5 ml enthält, die ich mit etwa 1,5 g gleichsetze, nimmt man mit einem halben Teelöffel ca. das 30-fache des empfohlenen Tagesbedarfes zu sich.

            Durch die Omega-3-Fettsäuren verklumpt das Blut nicht mehr so leicht, es wird flüssiger und gleitfähiger. Der Blutdruck sinkt, weil die Blutgefäße weiter werden und mehr Blut hindurchpasst. Der herzschützende HDL-Cholestrinspiegel steigt und der schädliche LDL-Spiegel sinkt.

            Als Haushaltsöl sollte Rapsöl Verwendung finden, weil es zu 9 v.H. Alpha-Linolen-Säure enthält und cholestrinfrei ist.

            Das Problem der enormen Unterversorgung liegt darin, dass diese Omega-3-Fettsäuren in der normalen Nahrung kaum enthalten sind.

            Ich bin kein Mediziner, aber neulich habe ich in der Ausstellung „Körperwelten“ gesehen, durch was für kleine Äderchen das Blut unter der Hautoberfläche hindurch muss.
            Lohnt es sich nicht, dafür morgens einen Esslöffel Leinöl zu schlucken, um dem Körper das zu geben, was er zum Transport der Vitamine auch zur Versorgung der obersten Hautflächen braucht?
            Die Haut ist unser größtes Organ und genau so schwer wie unsere Knochen.
            Die lässt sich auf Dauer nicht durch etwas Quark von innen und ein paar Gurkenscheiben von außen zufrieden stellen.

            Liebes Bümmchen und liebes großes F, es ist besonders wichtig, dass es dem Körper an nichts fehlt.
            Esst das richtige und genießt es.

            Liebe Grüße
            Juppes

            Kommentar


            • @ Juppes


              Hallo Juppes,

              Alles sehr interessant! DANKE!

              Jedoch möchte ich wissen wieviel du in welcher Zeit abgenommen hast, wenn ich fragen darf?

              Vor ein Paar Tagen hat mir der Arzt gesagt ich müsste wegen Knieproblemen 10-15 kg abnehmen.
              Bin 23J, 1,65 gross und wiege 74 kg.

              Was rätst Du mir, welche Sportart ist am Besten geeignet?

              Würde mich rieesig über eine Antwort freuen!

              Und Danke nochmals!

              Habe mir bereits deinen Bericht ausgedruckt!

              Liebe Grüsse
              Annalisbeth

              Kommentar


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